Kelheim im September 1231: Herzog Ludwig von Bayern wird in aller Öffentlichkeit von einem Attentäter erstochen. Person und Motiv des Meuchelmörders liegen im Dunkeln. Die wenigen Spuren verweisen auf den Templerorden, auf Kaiser Friedrich II. und auf den Alten vom Berge, Oberhaupt der moslemischen Assasinen, der auf seiner Feste Alamut in Persien lebt.
Der Tempelritter Orlando da Padua wird von seinem Orden beauftragt, nach Alamut zu reisen, um die Hintergründe der Tat zu erforschen. Nach Überwindunge vieler Gefahren erreicht er die geheimnisumwitterte Festung. Er verbirgt seine wahre Identität und wird in die Geheimlehren der Assasinen eingeweiht. Mehr und mehr verfällt Orlando den betörenden Reizen einer fremden Kultur, ihrem Raffinement, ihrer Erotik und Sinnenfreude und entfremdet sich seiner Herkunft.
Das Zeitalter der Kreuzzüge, das Wüten der christlichen Heerscharen gegen die Sarazenen, politische Ränkespiele und Intrigen zwischen dem Papst und dem Kaiser, Macht und Reichtum der Orden bilden den bewegten historischen Hintergrund. Immer tiefer verstrickt sich Orlando in sein Doppelspiel, er ist Akteur und Getriebener zugleich. Aber wer zieht die Fäden? Wo liegt der Ursprung des Verrats?
Pressestimmen:
„Pralle Erotik und Geheimnisvolles aus dem Mittelalter...
»Das Halsband der Taube« ist spannend wie ein Krimi der allerbesten Sorte.“
Hannoversche Neue Presse
„Ein Buch schillernd wie 1001 Nacht.“
Bücherpick
„...E.W. Heine ist mit seinem Roman »Das Halsband der Taube« ein gleichermaßen spannendes wie intelligentes Buch gelungen...“
Die Woche
„... »Das Halsband der Taube« von E.W. Heine ist ein Historienthriller wie »Der Name der Rose« von Umberto Eco. Aber dem Heine-Buch fehlt die schwere Düsternis der Klostermauern – das Buch strotzt von Lebenslust, von Farben, Musik und Gerüchen...“
NDR
Der neue historische Roman vom Autor des Bestsellers „Das Halsband der Taube“: anrührende Liebesgeschichte, farbenprächtiges Zeitgemälde und fesselnder Thriller in einem! „Spannend, saftig, hitverdächtig.“
Welt am Sonntag
WINTERLINGEN: E.W. Heine kann die Leute ganz schön aufs Glatteis führen: der Mittfünfziger, jovial und ohne Hauch von Distanziertheit, läßt wenig von den psychologischen Abgründen vermuten, in die er Leser seiner makabren Geschichten führt. Sie beginnen ganz harmlos, erzeugen Gefühle der Irritation und enden zumeist mit einem Knalleffekt, der so unerwartet trifft, daß einzig ein befreites Lachen, die skurril scheinende Atmosphäre lösen kann. Die Winterlinger haben miterlebt, wie sich am Mittwochabend die Gemeindebücherei in einen „Tatort“ verwandelte, der in bester Erzähltradition des britisch-schwarzen Humors wurzelt. Keine Frage: mit E.W. Heine den Schlußpunkt der diesjährigen Winterlinger Buchtage zu setzen, erwies sich als Glücksgriff.
Marcel Reich Ranicki hat mir einmal gestanden: „Alles über 500 Seiten kann man heute vergessen. Wenn es einen deutschen Autor gibt, der das kann, dann werde ich ihn preisen.“ Mit 382 Seiten reicht E.W. Heines Roman „Das Halsband der Taube“ zwar nicht ganz an die geforderten 500 Seiten heran. Doch bin ich mir sicher, daß der Roman auch einem größeren Umfang locker standgehalten hätte. Sachkundig versteht es E.W. Heine, die Spannung bis zum letzten Moment aufrechtzuerhalten. Eine fesselnd erzählte Geschichte vor historischem Hintergrund, abseits allzu kopflastiger, selbstverliebter deutscher Gegenwartsliteratur.
Matthias Weidemann