Im tiefsten Mittealter wird Leander in die hundertjährige Henkersdynastie der südfranzösischen Stadt Carcassonne hineingeboren. Obwohl er mit Begeisterung liest und lernt und mit seinen Mandelaugen so gar nicht dem gemeinen Bild eines Scharfrichters entspricht, tritt er in die blutigen Fußstapfen seines Vaters. Kunstvoll übt er sein grausiges Handwerk aus und kann den Verurteilten dank seiner medizinischen Kenntnisse einen schmerzlosen Tod versprechen. Sein einsames, stolzes Leben ändert sich, als eine verurteilte Ketzerin in ihm den Erben des heiligen Grals, des unermeßlichen Schatzes der Katharer, zu erkennen glaubt. Das Amulett der Sterbenden wird dem Henker zum Schicksal. Denn die katholische Kirche bereitet die endgültige Vernichtung der Katharer vor. Nicht zuletzt um herauszufinden, worin die gefährliche Faszination dieser christlichen Sekte besteht.
Fesselnd, farbig, feurig, funkelnd.
Im dritten Teil seiner ebenso meisterhaften wie opulenten Mittelalter-Trilogie lässt E.W. Heine die Abenddämmerung des Mittelalters in allen Farben schimmern.