Pressestimmen:
„Heines Geschichten sind hintersinnige Lakonismen in der Tradition von Edgar Allan Poe und Mark Twain bis zu Gustav Meybrink und äußerst gelungene Fixierbilder des Makabren und Absurden.“
Karl Markus Michel/Stern
„Wer die Geschichten Henry Slesars mag, Roald Dahl und Stanley Ellin schätzt – der sollte sich den Namen Ernst W. Heine merken. Heine hat sich mit seiner Storysammlung Kille Kille auf Anhieb in die Spitzengruppe internationaler Autoren, die die Kunst der hintergründigen Kurzgeschichten pflegen, hineingeschrieben.“
Frieder Middelhauve/Süddeutsche Zeitung am Sonntag
„Eine vergnügliche Lektüre für die Freunde schwarzen Humors und für Bewunderer von Bloch, Dahl und Slesar. Eine deutsche Variante zu den angloamerikanischen Altmeistern.“
Ekkehard P. Langer/ekz
„Kleine köstliche Leckerbissen, makaber gewürzt und abgestimmt, die Lust auf mehr machen.“
Luzerner Tagblatt
Meister der Groteske
Wenn die Telefonseelsorge dem Selbstmordkandidaten zum schnelleren Schritt ins Jenseits verhilft, wenn ein Scheich erfährt, daß die schöne Frau, die er zu seiner dritten machen will, eigentlich ein Mann ist, wenn eine Mozart-Liebhaberin über den Klängen der „Zauberflöte“ wahnsinnig wird und wenn das alles nicht von Roald Dahl, sondern von einem Deutschen erfunden wurde, dann kann es sich eigentlich nur um E.W. Heine handeln.
Die Welt
„Dieser Heine kann Geschichten erzählen! Da läuft es einem selbst bei 30 Grad im Schatten eiskalt den Rücken herunger!“
FAZ
Bereits bei der ersten Geschichte kommt man auf den Geschmack. Ernst W. Heine, Architekt und Archäologe, Schreiberling und ehemals Kabarettist in Südafrika, gibt auf seine ureigene, makaberwitzige und nicht wenig krimilüsterne Art kleine Episoden zwischen Südafrika und Japan, Affenfarm und Weltraum zum besten. Es liege nicht in seiner Absicht, dieses Leben nachahmend zu beschreiben, meint Autor Heine. Ihm sei der Effekt wichtiger als die Realität. Kleine köstliche Leckerbissen, makaber gewürzt und abgestimmt, die Lust auf mehr machen.
FAZ
Diese makabren Geschichten sind nicht nur meisterhaft geschrieben, sie enthalten auch zwar unerwartete, aber doch tiefgründige Pointen. So etwa die höchst interssante Geschichte vom Hexenhammer, in der der Verfasser deutlich macht, daß es auch heute noch Hexenverfolgung gibt, oder auch die makabre Titelgeschichte, in der die menschliche Intelligenz als Ursache vieler Schrecken erscheint. – Für Horror-Freunde, die sich nicht leicht schockieren lassen.
Gatzweiler
In den neuen Kille-Kille-Geschichten (vgl. Hackepeter dnb-BP 85/275) beweist Heine wiederum seinen Einfallsreichtum, manchmal auch seinen schwarzen Humor. Oft aber sind seine Einfälle so makaber, daß man den Leser warnen muß, der nicht über starke Nerven verfügt. Vielleicht die beste Geschichte ist die von dem arabischen Großrichter, der in “Schwert der Gerechtigkeit” wirklich weise Entscheidungen trifft. Ein Buch für Liebhaber schwarzen, oft schockierenden Humors.
Gatzweiler
Nur höchst wenige deutschsprachige Autoren vermögen - im Gegensatz insbesondere zu ihren englischsprachigen Kollegen - erzählerische Hochspannung zu erzeugen, ohne trivial zu werden. Diese Geschichten sind, in einer großen (gruseligen) Tradition stehend, ganz einfach gut gemacht - was, im Gegensatz zu einem erstaunlich weit verbreiteten Vorurteil, alles andere als ein Mangel ist. Dazu gehört durchaus, dass man bald einmal zu erkennen glaubt, wie es gemacht ist – und, den Schluss vorausahnend, um so mehr überrascht wird, wenn natürlich alles anders kommt. Die Werbesprüche vom Buch, das man, einmal begonnen, bis zum Schluss nicht mehr aus der Hand legt, und dergleichen – hier lassen sie sich wieder einmal aufs reale Lese-Erlebnis zurückführen. Die „Lösung“ eines kriminalistischen Konflikts zu führen. Grundfragen unserer Zeit sind diesem nicht einfach aufgepfropft, er ist vielmehr eben aus der kritischen Beschäftigung mit ihnen entwickelt. Dabei verbindet der Autor seine erzählerische Souveränität mit einem Allgemeinwissen, das selbst das Unwahrscheinlichste vorerst als (wenn auch extreme) Möglichkeit glaubwürdig – und dann das endgültige Umkippen ins Phantastische um so verblüffender machen kann.
Spiegel